Sowohl beim Lesen als auch jetzt beim Bewerten bin ich hin und hergerissen.
Der Schreibstil ist recht fließend, doch ab und an ist der Wechsel zwischen den Zeitepochen sehr groß und dadurch verwirrend.
Es gab durchaus spannende Passagen in denen ich auch gut vorankam.
Doch es kamen auch Durststrecken, in denen man sich einfach danach sehnte das irgendetwas passiert.
Trotzdem ist das Buch faszinierend.
Die Charaktere sind sehr besonders und die Handlung erzählt aus einer Zeit, die ich bis jetzt gar nicht auf dem Schirm hatte.
Diese sogenannten Feelgood-Doctors haben quasi mit ihren „Vitamin-Spritzen“ eine ganze Gruppierung an Menschen unter Drogen gesetzt, in der Überzeugung, ihnen etwas Gutes zu tun.
Dazu gehörten viele Prominente aus Hollywood, aber auch aus der Politik.
Wahrscheinlich war vielen gar nicht bewusst, was sie da bekamen und wurden mir der Zeit dann abhängig.
Eine wirklich interessante Perspektive.
Trotz Abstrichen unterhaltsam und lesenswert.
⭐️⭐️⭐️⭐️
Das erinnert ein wenig an die Miniserie „Nine Perfect Strangers“ mit Nicole Kidman, die hier auch ein wenig als Feel-Good-Guru in einem ungewöhnlichen Retreat residiert. „Durststrecken“ liest sich so, als müsste das Buch nicht unbedingt auf die Wunschliste wandern.
Wenn du erstmal noch andere Bücher auf der Liste hast, würde ich dir dieses im Nachgang empfehlen 😊